Fabian Schorta

Fabian Schorta

Was macht den NBM so besonders?

Die exponierte Lage und die teilweise damit verbundenen Wetterbedingungen machen es für die Organisatoren immer wieder herausfordernd. Wie man seit 20 Jahren damit umgeht, finde ich extrem beeindruckend. Das Thema «Alternativstrecke» ist wohl eines der besten Beispiele dafür. Ziel war es, eine Routenführung zu finden, die den hochalpinen Wetterkapriolen weniger stark ausgesetzt ist und, im Falle von Corona, nicht über Italien führt. In dieser Phase kam Zernez als Startort ins Spiel und 2020 konnten wir denn auch die Premiere feiern. Es war grossartig! Noch grossartiger war dann der Entscheid des OK, den Start in Zernez ab 2021 fix ins Programm aufzunehmen, mit einer neuen Route die den Namen «Zernezer Strecke» trägt.

 

Auf welchen Teilstück findet man dich am häufigsten und wieso?

Auf der neuen «Zernezer Strecke», weil ich hier einige meiner Lieblingsabschnitte, und zwar die Auffahrt von Lavin nach Guarda und dann die Umfahrung von Ardez über Chanoua, so richtig mit Zug fahren kann und das Gefühl habe, dass doch noch ein kleiner Rennfahrer in mir steckt 😉. Diese Strecke eignet sich meiner Meinung nach besonders für Familien mit jüngeren Kindern, die vielleicht auch zum ersten Mal das Rennfieber spüren wollen. Aber auch Sportler:innen die jährlich nicht tausende von Kilometern auf dem MTB absitzen kommen bei dieser Variante in den Genuss, die besondere Rennatmosphäre entlang der Nationalpark Bike-Route miterleben zu können.

 

Das wünscht du dir für den NBM in den nächsten Jahren?

Ein erster Wunsch wurde mir mit der Jubiläumsausgabe bereits erfüllt. Mit der Möglichkeit, einen Rennabschnitt ab Zernez anbieten zu können fühle ich mich in der Familie des Nationalpark Bike-Marathon angekommen. Damit können wir unsere Attraktivität und Kompetenz auch im Bereich Bikesport unter Beweis stellen in der Hoffnung, dass der eine oder andere Gast unser Ferienort vielleicht auch als Übernachtungsort wählt.

 

…dein Geheimtip in er NBM-Region?

Mein Geheimtipp oder Lieblingsort in der NBM-Region zu nennen ist schwierig, denn es gibt viele Ecken die mich immer wieder faszinieren. Auf jeden Fall sind es aber Orte draussen in der Natur. Und es ist diese, die mich ans Engadin fesselt und unsere Region so besonders macht. Es sind Orte wie zuhinterst im Val Lavinuoz, oder dann dort, oben auf der Fuorcla Zadrell, je nachdem ob ich mit dem MTB oder mit den Laufschuhen unterwegs bin, an denen ich mich auf einen Stein setze, tief durchatme und diese Kraft und Ruhe in mir aufnehme und wirken lasse. In der dortigen Chamonna Marangun kann man übrigens auch übernachten, was die wenigsten wissen. Oft ist man ganz alleine – in absoluter Ruhe und Dunkelheit.