Matthias Feldmann – ein unverzichtbarer Teil des Nationalpark Bike-Marathons
Seine Karriere begann im Herzen des Engadins, genauer gesagt beim berühmten Ski-Marathon. Als Einheimischer hat er eine tiefe Verbundenheit mit der Region und eine Leidenschaft für technische Innovationen, insbesondere im Bereich der Funknetzwerke.
Leidenschaft für Sport, Technologie und Natur im Engadin
Seine Reise mit den Funknetzen begann als Freelancer für die Firma Riedel (früher Telekomm- und Sportservice) vor über drei Jahrzehnten beim Skimarathon, wo er zum ersten Mal die Herausforderungen und die Bedeutung einer zuverlässigen Kommunikationsinfrastruktur erlebte. Neben seiner beruflichen Verantwortung bei Swisscom ist Matthias ein Naturmensch: Er erkundet gerne die Gegend auf dem E-Bike, geniesst die Abfahrten beim Skifahren und liebt es, durch die verschneiten Landschaften des Engadins zu langlaufen. Seine Liebe zur Luftfahrt spiegelt sich in seiner Vorliebe für Segelflüge wider, die es ihm ermöglichen, die einzigartige Schönheit der Region vollends zu erfassen.
Kommunikationssicherung auch in Extremsituationen garantiert
Seine Verbindung zum Engadin Skimarathon und später zum Bike-Marathon geht über seine technische Expertise hinaus. Matthias war Zeuge der Entwicklung und Digitalisierung der Funknetze, die für die Veranstaltungen unerlässlich sind. Früher, als er als Teil der Funktruppe die Leitungen zwischen Maloja und S-chanf verlegte, waren die Herausforderungen vielfältig und die Technologie weniger fortschrittlich. Heute, mit digitalen Funkgeräten und zentral gesteuerten Netzwerken, hat sich die Sicherheit und Effizienz verbessert, während die technischen Möglichkeiten stetig erweitert werden.
Ein unvergessliches Erlebnis in seiner Karriere war das Jahr 2011, als extreme Kälte Fahrer*innen und Helfer*innen auf die Probe stellte. Matthias war massgeblich an der Sicherstellung der Kommunikation und Koordination beteiligt, sowohl vor Ort als auch von der Zentrale in Scuol aus. Diese Ereignisse prägten nicht nur seine Arbeit, sondern auch sein Verständnis für die Bedeutung einer robusten Infrastruktur bei solchen Veranstaltungen.
Technische Meisterleistung für den Nationalpark Bike-Marathon
Die Funknetzwerke, die Matthias und sein Team aufbauen, sind technische Meisterleistungen für alle, die es zum ersten Mal hören. Von der Zentrale in Scuol im Chasa Nova aus koordinieren sie die Signale zu mehreren Schlüsselstandorten wie Motta Naluns, Lü und Susch, wo private Internetanschlüsse für die Verbindung genutzt werden, um so die notwendigen Relais-Stationen in Betrieb zu nehmen. Jeder Standort erfordert sorgfältige Planung und Koordination, insbesondere in entlegenen Gegenden wie dem Chaschauna-Pass oder Alpisella, welche ohne Vorhandene Infrastruktur aufgebaut werden müssen.
Der Bike-Marathon ist für mich sehr abwechslungsreich. Man trifft auf unterschiedlichste Menschen, sei es die Funkgerät-Verantwortlichen, langjährige Voluntaris oder das OK-Team. Die technischen Herausforderungen, insbesondere das Verlegen der Kabel, machen die Arbeit spannend. Aber was mir am meisten gefällt, ist die Landschaft – von den Weiten des Unterengadins bis zu den malerischen Tälern im Val Müstair. Besonders das Val Mora hat es mir angetan.
Matthias Feldmann
Ein Job, der Menschen und Orte verbindet.
Die Arbeit am Bike-Marathon ist für Matthias mehr als nur ein Job. Sie ist eine Gelegenheit, die Vielfalt des Engadins zu erleben und mit einer Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Nach dem Rennen ist er oft noch stundenlang im Einsatz, bis der letzte und die letzte Teilnehmer*in das Ziel erreicht hat und die Ausrüstung abgebaut werden kann. Diese gemeinsamen Stunden, sei es bei der Arbeit mit den Sanitäter*innen im Val Müstair oder beim abschliessenden Grillen nach getaner Arbeit, sind für ihn genauso bedeutend wie die technische Herausforderung.
Als Teil eines Teams, das jedes Jahr zusammenkommt, um den Bike-Marathon zu unterstützen, hat Matthias Feldmann eine tiefgreifende Verbindung zu den Menschen und Orten des Val Müstairs entwickelt. Sein Standort ist seit Jahren im Döss Radond.
Matthias gibt zu, dass er den Nationalpark Bike-Marathon noch nie gefahren ist. «Ich würde es von Livigno aus schaffen, aber die anspruchsvolleren Etappen mit den Aufstiegen am Döss Radond oder Costainas sind für mich zu herausfordernd. Ich bin eher ein Genuss-E-Bike-Fahrer», erklärt er mit einem Augenzwinkern
Unentdeckte Schätze entlang der Bike-Marathon Strecke
Obwohl Matthias im Oberengadin lebt, gibt es für Matthias noch unentdeckte Schätze im Gebiet des Nationalpark Bike-Marathons.
Ich habe das Val S-charl noch nie mit dem Bike erkundet, aber es reizt mich sehr. Vor vielen Jahren war ich auf einer Skitour zum Piz Sesvenna und habe im Restaurant Mayor übernachtet – das war eine besondere Erfahrung. Das Val S-charl und das Val Mora sind landschaftlich einfach fantastisch.
Guarda hat ihm ebenfalls sehr gefallen, mit seinen pittoresken und historischen Gebäuden. Er geniesst es, die Landschaft zu erleben und fährt lieber gemächlich, um Unfälle zu vermeiden.
Sein Engagement und seine Fachkenntnisse tragen dazu bei, dass der Nationalpark Bike-Marathon jedes Jahr aufs Neue reibungslos abläuft und die Sicherheit der Teilnehmer*innen gewährleistet ist. Durch seine Erfahrung, seine Leidenschaft für das Engadin und der modernen Technologie ist Matthias ein unverzichtbarer Teil des Teams, das den Bike-Marathon zum Erfolg macht.